Patenkinder

An die Freunde des Karuna-Samadhi e.V. und alle Interessierten:

Malu, malu, malu
Den genapu malu
Suranganite malu genawa

Könnt Ihr Euch noch an dieses entzückende Kinderlied erinnern und die strahlenden, neugierigen, interessierten Kinderaugen, als wir im Kindergarten in der Nordregion zusammen mit ihnen gesungen haben? Dies war nur ein beglückender Augenblick von vielen, den ich während der Reise, vom 27.02. bis 12.03.09, nach Sri Lanka erleben durfte. Dank Bhante Punnaratana und Francis Samarawickrama und den vielen kleinen und großen Helfern und Begleitern vor Ort, war diese Reise eine ganz Besondere, da man Vielfalt und Intensität der Erlebnisse so in keinem Reisebüro buchen kann.

Die Tatsache, dass wir am alltäglichen und spirituellen Leben der Mönche so nah teilhaben durften, schätze ich als etwas Einmaliges. Darüber hinaus haben Sri Lanka und ihre Menschen uns mit offenen Armen empfangen und die Artenvielfalt der Flora und Fauna hat sich in ihrer ganzen Schönheit gezeigt. Die Geschichte des Landes geht weit zurück und in meiner Vorstellungskraft konnte ich die großartigen Hochkulturen in den Königsstätten (Anuradhapura und Polonnaruwa) nachvollziehen. Die Besichtigung beeindruckender Tempelanlagen (Zahntempel, Alu-Vihara, Dambulla, Mihintale) waren ein interessanter Teil des Programmes. Es hat mich gefreut zu sehen, dass alle großen Religionen mit all ihren Symbolen friedlich und scheinbar selbstverständlich miteinander leben.

Ich wünschte mir für dieses Inselparadies, dass man innehält und das Bestehende erhält ohne den totalen Einfluss der negativen, westlichen Elemente unreflektiert zu übernehmen. Eigentlich hat dieses Land alles was man zum Leben braucht und trotzdem benötigen die Menschen, um voran zu kommen, gezielte Hilfe.

Hier setzt Karuna-Samadhi e.V. auf eine gute, solide Ausbildung und auf die Solidarität und Nächstenliebe in der Gemeinschaft, sowie die Kraft des Buddhistischen Glaubens. Hier wird für die Kinder, welche irgendwann die Zukunft des Landes bestimmen, eine zielgerichtete, traditionelle (Vermittlung von Werten) und fortschrittliche (u.a. Computerschulung) Unterstützung geboten. Ich habe mit großer Freude meine Patenkinder und deren Familien kennen lernen dürfen und trotz anfänglicher Sprachbarrieren sind wir uns recht nah gekommen. Ich habe bereits nach meiner Rückkehr in Deutschland liebevolle Post von meinem Patensohn und Familie erhalten. Gerne möchte ich die Kinder ein Stück ihres Weges begleiten und nicht nur finanziell, sondern auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit sie sich sinnvoll für ihr eigenes, wunderschönes Land einsetzen können. Hilfe zur Selbsthilfe, um eigenverantwortlich zu handeln und zurückzugeben, ich denke dafür steht Karuna-Samadhi.

Ich persönlich habe sehr viel Kraft und Lebensenergie für mich auf dieser Reise erfahren dürfen. Es war ein Stück Einklang mit der Natur und allen Lebewesen ohne einengende Gesetze, wie wir sie immer mehr und teilweise nicht mehr nachvollziehbar in unserer Gesellschaft vorfinden.

Die singhalesische Küche mit all ihren wunderbaren Gewürzen und Zutaten hat mich inspiriert und bereits zum Nachkochen bewegt. Die ayurvedischen Erfahrungen (Naturheilmittel und Kräuter) und Tipps während unserer Reise machen mich weiterhin neugierig.

Nochmals vielen lieben Dank an alle Verantwortlichen des Karuna-Samadhi e.V.. Ihr leistet durch Eure ehrenamtliche Tätigkeit einen großartigen Beitrag für die Gemeinschaft. Nicht nur die Kinder und deren Familien profitieren von dem Einsatz, sondern alle, die durch Sachspenden, wie z.B. Brillen- und Hörgerätespenden, Hilfe erfahren dürfen. Bohome stutiy!

Gabriela B.
Mai 2009



Sri Lanka a land like no other
oder Sri Lanka macht "Sinn" !


SINNeseindrücke mindestens 100.000

SINNliche Erfahrungen:  neue Gerüche, leuchtende Farben,  Reiten auf Elefanten,Affen, Echsen und anderes Getier,   tropische Pflanzen, exotisches Essen - like no other-

HörSINN, GeruchsSINN, GeschmackSINN -bis aufs Letzte gefordert -

Die Präsenz von Banthe Punnaratana, die Zeit mit den Patenkindern, den Mönchen, den Nonnen, die Zeit mit ALLEN in der Reisegruppe- GemeinschaftsSINN,
atemberaubende Landschaft, unvergessliche Bauwerke, gelebter Buddhismus, beSINNlich und SINNvoll.

Diese Reise geht mir nicht mehr aus dem SINN und war ganz für meine, eh ich meine in meinem SINNe!

Ich wünsche Euch für die Reise 2o10 eine Reise -like no other- und hoffe für ALLE:

Euch steht der SINN danach

In tiefer Dankbarkeit

Sandra S.




Eindrücke von Paten und Reiseteilnehmer vom Februar 2008



Kind
Sri Lanka - !!! INTENSIV !!!

Anfang 2008 war ich auf der Suche nach einer Hilfsorganisation, die Menschen in Sri Lanka unterstützt und der ich auch vertrauen kann (gerade lief ja wieder ein Spendenskandal durch die Medien). Zufällig, sofern es "Zufälle" gibt, stieß ich im Januar 2008 dabei auf den Karuna Samadhi e.V., der für Februar eine Reise für Pateneltern geplant hatte. Kurzentschlossen fragte ich an, ob ich teilnehmen könne und kam so zu der kleinen Gruppe, die am 20.02.08 in Richtung Colombo startete. Ziel war es, den Fortgang der Projekte vor Ort zu begutachten, die Patenkinder zu treffen und einige mitgebrachte Spenden und Geschenke zu übergeben.



Sri Lanka ist eine traumhafte Insel

Wie immer (es war meine fünfte Reise nach Sri Lanka) wurden alle Sinne bestürmt von einer unbeschreiblichen Vielzahl von Farben, Bildern, Geräuschen, Gerüchen und Geschmackserlebnissen. Allein schon die Geräusche der erwachenden Tiere am beginnenden Morgen im (Ur-)Wald, die tropische Vegetation, die köstlichen Früchte, Fische und Gewürze sind schon eine Reise wert.
Aber da gibt es noch mehr: Die Menschen, denen ich begegnet bin. Trotz zum Teil großer Armut erlebte ich sie wieder liebenswert, freundlich, ja herzlich.



Die Patenkinder

Wo immer die Treffen stattfanden, in den Schulen und Tempeln in Hingurakgoda, Mahadamana, Talgasyaya oder für die Kinder aus dem Bereich Kandy im Paramitha-Meditationszentrum, immer trafen wir auf freundliche, dankbar Kinder, die uns meist mit Blumen, Musik, Tanz und Vorführungen begrüßten.
Bhante Punnaratana sieht in der Patenschaft und dem Ziel der Karuna Samadhi-Organisation eine "Hilfe zur Selbsthilfe" und so soll die Unterstützung vor allem dem Zweck dienen, dass die Kinder die Mittel sinnvoll für ihre Ausbildung verwenden. Da ist eine Erfolgskontrolle sinnvoll.
Bei jedem Treffen schloss sich dementsprechend, als fester Bestandteil des Programms, eine Kontrolle der Leistungen eines jeden Kindes an. Häufig mit Einbindung des jeweiligen Lehrers, wurden von Bhante selbst die Inhalte der Hefte mit dem Kind besprochen und das Sparbuch, das der Rücklagenbildung für die weiterführende Schule dient, begutachtet.
Zwar ist in Sri Lanka die Schule selbst kostenfrei, aber häufig haben die Menschen kein Geld für Stifte, Hefte und sonstiges Material. Und auch die obligatorische Schuluniform kann für das Kind einer armen Familie zum Problem werden, wenn es trotz flicken, auslassen und vererben der Uniform nichts mehr anzuziehen gibt.



Die Projekte

Während der Reise habe ich einige Projekte gesehen und mich dabei für das Vorgehen und die Verteilung der Mittel interessiert. So wie ich das System von Karuna Samadhi e.V. verstanden habe, gehen von den jeweils monatlich 10 Euro je Patenschaft 7,50 Euro direkt an das Patenkind (Patenkinder, die schon eine weiterführende Schule besuchen bekommen 10 Euro). Die verbleibenden 2,50 Euro sowie die Spenden, die nicht an einen speziellen Zweck gebunden sind, werden in Hilfsprojekte investiert, die für die Gemeinschaft, z.B. die Schule von Nutzen sind. So wurden im Jahr 2006 Toiletten für eine Schule im Norden gebaut, von deren Zweckmäßigkeit wir uns bei unserem Besuch überzeugen konnten ?, weil wir nicht auf das früher gebräuchliche "Natur-WC" ausweichen mussten.

- In Hingurakgoda haben wir bei Schulleitung und Lehrerinnen für viel Freude gesorgt, als wir Schränke für die Schule/Bibliothek übergaben.

- In Mahadamana fand eine feierliche Einweihung, der mit Spendenmitteln neu gebauten Bibliothek statt. Die mitgebrachten zwei Computer fanden reges Interesse(die meisten Kinder haben dort noch nie einen Computer gesehen).

Ziel ist es daher, dass auch in entlegenen Schulen den Kindern die Gelegenheit zum Kontakt mit Grundlagen für naturwissenschaftliche Fächer ermöglicht wird.

- Im Militärhospital in Polonnaruwa konnten wir im Rahmen einer Feierlichkeit im Freien die mitgebrachten Hilfsmittel (Rollstuhl, Gehhilfen, etc.) übergeben.

- In Yakkala erfolgte die offizielle Übergabe von gespendeten Geräten an einen Betrieb (Autowerkstatt), der jungen Männern eine Ausbildung ermöglicht.

Patenkinder und Projekte und damit der unmittelbare Kontakt mit Land und Leuten haben die Reise zu einem einmaligen Erlebnis gemacht. Nicht zuletzt die vielen Einladungen zu mehr oder weniger spontanen Essen bei Mönchsfreunden, mit landestypischen Mahlzeiten, waren dabei eine echte Bereicherung. Der Einsatz von Bhante Punnaratana, Bhante Deegala und den engagierten Projektleitern und Helfern vor Ort, die keine Strapazen gescheut haben und wie aus dem Nichts immer wieder an den unterschiedlichsten Stationen unserer Reise aufgetaucht sind, hat mich sehr beeindruckt.

Vielen Dank
an alle, die für die gelungene Reise einen Betrag geleistet haben
G.S.
April 2008




Offene Herzen

Wenn ich die Augen schließe und an Sri Lanka denke, so höre ich wieder das morgendliche Vogelkonzert und rieche die Düfte der bezaubernden Insel. Für Sri Lanka hatte ich mich schon lange interessiert, aber nun hatte ich einen Grund hinzufahren: Ich wollte mein Patenkind kennen lernen.
Schon bei der ersten Fahrt im kleinen Bus nach unserer Ankunft war ich begeistert von dieser wunderschönen grünen Insel mit ihrer tropischen Vegetation. Die Vogelstimmen, die Schmetterlinge, die wunderschönen Blumen - ein Traum! Die Müdigkeit war sofort wie weggeblasen. Erst später spürte ich, wie sehr mir die hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen machte. Doch daran habe ich mich recht schnell gewöhnt.
Bei unseren Treffen mit den Patenkindern, ihren Eltern - und teilweise Großeltern - sowie ihren Lehrerinnen und Lehrern konnten wir persönliche Kontakte knüpfen. Ich sah mein Patenmädchen und habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie konnte noch nicht gut englisch sprechen, so half ihr eine Freundin. Dies ist sicher ein Ansporn für sie für unseren Besuch im nächsten Jahr.
Ich bin noch immer tief beeindruckt von der Herzlichkeit und Natürlichkeit der Menschen trotz ihrer Armut. Selbst im Kriegsgebiet im Norden des Landes, wo die größte Armut herrscht, wurden wir mit offenen Armen empfangen. Die Kinder hatten Blumenkränze für uns geflochten und Tänze einstudiert. Alle zeigten ihre Dankbarkeit und Freude nicht nur für unsere finanzielle Hilfe, die sie dringend benötigen, sondern genauso für unseren Besuch. Die strahlenden Augen der Kinder haben mein Herz geöffnet und ich bin dankbar für dieses Geschenk!
Es ist beglückend zu sehen, vie viel wir mit wenig Geld bewegen können. Ich habe mich auch überzeugt, dass alle Spendengelder direkt ankommen und ohne Abzug zweckgebunden verwendet werden.
Doch hat mich die Reise auch nachdenklich gemacht. Ich glaube, wenn wir im Westen unser Ego und unsere Ansprüche etwas reduzieren würden, könnten wir glücklicher und freier leben.

Renate P., April 2008




Reisebericht 2008

Mein 9. Besuch seit 2002 in Sri Lanka war der schönste und beeindruckendste Aufenthalt. Diese 3 Wochen sind nicht so einfach in Worte zu fassen.
Der nahe Kontakt zu Einheimischen, deren Gastfreundschaft, die immer lächelnden Gesichter und ihre Großzügigkeit trotz der fortwährenden Armut ist tief beeindruckend und vorbildhaft für die westliche Welt. Wie einfach ist es doch, mit einem Lächeln die Herzen der Menschen zu öffnen.
Meine bisherigen Aufenthalte in Sri Lanka im Rahmen von Panchakarma-Kuren habe ich zwar immer genossen, sind aber nicht zu vergleichen mit dem tiefen Einblick in das Leben der Menschen, den ich durch den Organisator Bhante Punnaratana erhalten habe. Auch die vielen Besuche der Mönchsfreunde in deren Tempelanlagen waren unbeschreiblich.
Ich könnte mir durchaus einen längeren Aufenthalt in Sri Lanka vorstellen und freue mich schon auf die Reise im nächsten Jahr.
Vielen Dank, lieber Bhante Punnaratana, für diese Erfahrung!
Conny



Eindrücke einer Patin und Reiseteilnehmerin vom Januar 2006

"Heute versuche ich meine vielfachen Eindrücke, Gefühle und Erlebnisse der Reise aufzuschreiben, denn sie hatte einen Verlauf und einen Reichtum, der mir vorher überhaupt nicht klar war bzw. vermutlich auch nicht klar sein konnte.
…Es ist mir kaum möglich, in Worte zu fassen, wie groß die Dankbarkeit der Menschen, die - aus meiner Sicht mit gerade mal bescheidenen 10 Euro unterstützt werden - vor Ort war. Kleine Dörfer bzw. Ansiedlungen im Süden und Norden taten sich während unserer Aufenthalte dort zusammen, um uns in Tempelanlagen Feste der Ehrung und der Dankbarkeit zu bereiten. Wir wurden mit Prozessionen empfangen, die aus Tempeltänzern und Trommeln in entsprechenden Inselkostümen, tanzenden und singenden jüngeren Schul-Mädchen und -Jungen, Mönchen und den Bewohnern aus den Gegenden bestanden. Sie haben lange Lobreden über uns gehalten,… die Menschen haben für uns alles, was sie hatten an Reis und Gemüse gekocht, Ananas, Papayas und Mangos wurden gereicht. Sie haben vor uns gekniet und unsere nackten Füße berührt zum Zeichen der Ehrung oder sie versuchten, uns am Arm zu berühren.
…Gegen Ende der Reise gab es auch die persönliche Begegnung mit "unseren" Patenkindern: Zwei achtjährigen Mädchen, die in Mahadamana im Bezirk Polonnaruwa leben. Vier Tage waren wir dort. Wir haben die Schule von ihnen gesehen: aus schmalen rauen Brettern zusammengezimmerte Bänke und ganz schmale Tischchen, es gibt nicht mal für jedes Kind Bleistifte und Arbeitshefte. Es gibt nicht eine einzige Toilette für die 300 Schulkinder und ihre gerade mal sechs Lehrer.
…Ich konnte das Zuhause von meiner Patentochter besuchen: ein Lehmhäuschen bestehend aus drei kleinen Zimmern mit Fußboden aus festgestampftem Lehm für das Mädchen, ihre Großmutter, ihre Eltern und den vor einem Jahr geborenen Bruder sowie einem provisorischen "Plumpsklo" mit kaputtem Dach aus Bananenblättern. Es ist bereits das vierte Häuschen, was sie sich bauen mussten, denn bei den Regenmassen, die während der Regenzeit üblich sind,… ist irgendwann der Lehm durchfeuchtet und bricht zusammen. Die Kommunikation mit der Familie wie auch überhaupt mit den vielen Kindern war leider sehr, sehr schwierig mangels Englisch-Kenntnissen. Aus den o.g. Gründen mangelt es sehr an den entsprechenden Fachkräften im Polonnaruwa-Gebiet. Wir konnten nur mit Übersetzungshilfe durch einen etwas Englisch sprechenden Mönch bzw. eine uns teilweise begleitende in Sri Lanka lebende Deutsche eine Minimal-Konversation führen, was wir alle sehr bedauert haben.
Ich habe gesehen, dass das Geld direkt und ohne undurchsichtige Transfers in die Hände derjenigen kommt, die so unvorstellbar arm sind - gemessen an dem, was ich habe…"

Hanna T.



Eindrücke einer Patin und Reiseteilnehmerin vom Januar 2006 - Teil 2-

Im Januar 2006 besuchte ich zusammen mit weiteren Pateneltern mein Patenkind Pubudu in Sri Lanka.
Ich habe diese Begegnung als eine einzigartige Erfahrung empfunden, die mich auch heute noch immer wieder bewegt.
Wenn das gegenseitige Kennen lernen auch nicht einfach war (Sprachbarriere sowie unterschiedlicher kultureller Hintergrund), so bin ich sehr froh darüber, Pubudu in seinem Lebensumfeld erlebt zu haben. Und vor allem darüber, die Sinnhaftigkeit meiner Unterstützung bestätigt bekommen zu haben.
Es macht einfach Freude, zu sehen wie gut Pubudu sich auch weiterhin in der Schule entwickelt und hoffentlich eines Tages in der Lage sein wird, für seinen Lebensunterhalt selber zu sorgen.

Gabi O.